Da der Thread („ GT vs. BMW “) etwas „Benzlastig“ wurde, habe ich die diesbezüglichen Beiträge hierher verschoben.
Hallo „AMG-Geschädigte“,
die „werksgetunten“ Mercedes-AMG mit 5,5 L V8 bzw. 6,0l V12 gehen schon sehr gut, v.a. wenn sie Kompressor (V8) bzw. Turbos (V12) eingebaut haben. Keine Frage.
Sie sind daher, v.a.auf der Autobahn z.B. auch bei BMW-M oder Porschefahrern „gefürchtet“. Kein Wunder, neben Leistungsgewichten zwischen 5,0 und 3,5kg/PS und Drehmomentwerten zwischen 700 und 1000Nm verfügen sie auch über vergleichsweise recht gute aerodynamische Werte.
Bei Begegnungen kommt noch dazu, dass der AMG-Fahrer einfach Vollgas/Kickdown geben muß um eine optimale Beschleunigung zu erreichen. Das Ganze auch noch bei vollem Komfort („Massagesitze“ + Co.) :-"
Allerdings muß man auch das Gewicht dieser Fahrzeuge sehen (leer bis 2250kg).
Naturgemäß ergibt sich dadurch ein etwas schwerfälliges Handling, wobei allerdings die erreichbaren Kurvengeschwindigkeiten an sich nicht schlecht sind (s. versch. Tests z.B. bei sport - auto). Etwas negativ wirken sich auch die „Kopflastigkeit“ bzw. die dadurch vergleichsweise schwache Traktion aus.
In einigen Jahren und wenn die Teile dann in 3. Hand sind, dürfte es mit diesen Fahrzeugen allerdings einige Probleme geben. Neben hohen Fixkosten dürfte (wie häufig schon heute) die High-Tech- Konzeptionen für Verdruss sorgen (v. a. Elektronik). Wobei dann Reparaturen / Wartung für Heimschrauber und freie Werkstätten recht problematisch sein werden (selbst Bremsbelagwechsel ist bei diesen Fahrzeugen mit SBC kaum selbst möglich).
Hingegen können wir beim GT so langsam an einen gewissen „Klassikerstatus“ denken, vorausgesetzt die Fahrzeuge werden ordentlich gepflegt / gewartet und fallen nicht einem evtl. „Proll-Tuning“ zum Opfer.
GT vs.
AMG
Sofern überhaupt sinnvolle Vergleiche möglich sind, sollte man u. a. berücksichtigen
- Entwicklungsdatum (1990 für unseren GT – was hatte MB damals vergleichsweise)
- Hubraum
- Preise (s. Bones, Grundpreise zwischen ca. 100 bis 202 t Euro + Extras)
"Schlechtwetter"
Außer bei “echtem“ Winterbetrieb verfügen diese MB-AMG auch über recht gute Schlechtwettereigenschaften (Regen, Seitenwind) auf Schnellstrassen /AB. MB legt darauf (im Gegensatz zu z.B. Porsche, BMW, Ferrari) großen Wert. Sie gehören daher neben den großen Quattro-Audis zu den Fahrzeugen die bei solchen Witterungsverhältnissen (auf "schnellen" Strecken) mit dem GT mithalten können. Auf kurvigen Landstrassen sieht es schon etwas schlechter aus, v. a. relativ schwache Traktion. Auf Schnee u. ä. kann man einen AMG vergessen, v. a. auf kurvigen Bergstrassen.
„Landstraßen u. ä.“
Hier sollte der GT (je nach Strecke) schon überlegen sein, v. a. auf kurvigen, bergigen Strecken (wg. Handling, Traktion, v. a. bei Nässe).
Allerdings generelles Problem für beide: StVO
“Autobahnbegegnungen“
Um hier überhaupt gut dabei zu sein, müsste man zumindest
- einen getunten GT fahren (ca. 400PS aufwärts)
- beim Beschleunigen den richtigen Gang drin haben (Nachteil der langen Abstufung im GT)
- im Bereich des ordentlichen Ladedrucks liegen, d. h. bei Beschleunigungsbeginn sollten min. 3000 U/min anliegen
Man muß allerdings die AMG-Gemeinde differenziert betrechten. Abgesehen von den verschiedenen
Karosserievarianten und Motoren kann man v.a. drei Gruppen bilden:
A - Abgeregelt bei gut 250km/h (das dürften die meisten sein)
B - „Offen“ (bei AMG erst bei höheren V abgeregelt, dann Vmax zwischen 280 und 300km/h)
C - „nochmals getunte“ AMG. Zu nochmals erheblich angehobenen Preisen
gibt es „mehr“ von Brabus bis Väth. Vmax dann bis um die 325km/h, Brabus E V12 sogar 340km/h (das Wägelchen kostet „nur“ 345t Euro +....). Geheimtip: Den in Taxifarbe
Generell überlegen dürfte der GT allerdings hinsichtlich „Überholprestige“ sein. Und das ist auf der Autobahn viel wert.
mitsublue