Alles korrekt bei ADAC, Fachzeitschriften und Co.?
Verfasst: 19 Jan 2014, 12:08
BR-Nachrichten 19.1.2014:
München: Beim ADAC wurden Zahlen zur Wahl des beliebtesten Autos manipuliert - und zwar schon jahrelang. Mit diesem Detail geht die Süddeutsche Zeitung an die Öffentlichkeit. Der Geschäftsführer des Automobilclubs, Obermair, bestätigte, dass Kommunikationschef Ramstetter auch Abstimmungen in den Vorjahren frisiert hatte. Ramstetter, der unter anderem für die Clubzeitschrift "Motorwelt" zuständig war, musste bereits seinen Hut nehmen, weil er die Leserbteiligung von 3.400 ADAC-Mitgliedern verzehnfacht hatte, die in der "Motorwelt" für den VW-Golf gestimmt hatten. Eine Praxis, die wohl seit Jahren üblich war.
Aktion der SZ
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/adac ... 43472.html
…und die schließlich die Reaktion
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/adac ... -box-pager
Das ging übrigens seit Jahrren so (gibt der ADAC zu).
Hoffentlich haben sie bei der Pannenstistik keine solchen "kleinen" Übertragungsfehler?
Kommt es noch dicker?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/adac ... 44334.html
......da fallen ja dem Engel die Flügel ab
spiegel-online am 19.1.:
Die Glaubwürdigkeit des Automobilclubs ist auch deshalb so angeknackst, weil der ADAC die Betrugsvorwürfe zunächst aufs entschiedenste zurückgewiesen hatte und die "Gelben Engel" am Donnerstagabend in gewohnt pompöser Weise in Münchens ehemaliger königlicher Residenz verlieh: Von "komplettem Unsinn" sprach Geschäftsführer Karl Obermair, Clubpräsident Peter Meyer nannte die Berichte einen "Skandal für den Journalismus". Zum Wochenende dann die Wende: Der ADAC räumte die Manipulation ein, der für den Preis zuständige Kommunikationschef und "Motorwelt"-Verantwortliche Michael Ramstetter trat von allen Funktionen zurück.
Auch bei Reifentests sollte man vielleicht mal etwas genauer hinsehen.
Hier fungiert z. B. Continental oft als „VW Golf“. Wobei Conti schon seit längerem bei Tests in versch. Fachzeitschriften (auffällig?) gut ist. Und wenn es aber mal gar zu auffällig gut war, dann waren es aber „versehentlich“ zum Test eingereichte „Versuchsreifen" o. ä. (kann vorkommen, das heutige Personal ).
Na ja, z. B. bei Winterreifentests in Neuseeland und Sommerreifentests in Arizona kann auch schon mal etwas leicht durcheinander geraten (z. B. wg. Jetlag oder das ungewohnte Klima).
Neuwagenvorstellungen in Südfrankreich, Spanien, Italien oder den USA, inklusive Anreise, Top-Verköstigung und 1a-Unterbringung der „Fach-Journalisten" durch die Automobilkonzerne sind inzwischen branchenüblich. Gewisse fernöstliche Firmen legen gerüchteweise manchmal noch anderweitige Goodies drauf (nein, nicht Shushi, eher Mandeläugiges zum Nachtisch ).
Aber das hat natürlich keine Auswirkungen auf die Testergebnisse :-"
Teilweise wird seitens der Hersteller die Fachpresse offenbar als weitere Werbeschiene gesehen.
Auffällig auch die „unterstützenden Texte“ der PR-Abteilungen für die viel beschäftigten Journalisten. Und von den Werbeanzeigen leben schließlich die ganzen Blättchen (aber die Anzeigen haben wirklich nichts mit den Testergebnissen zu tun ).
Und dass gewisse süddeutsche Sportwagen bei Tests oft saugut im Futter stehen (hochgerechnet anhand der Testwerte), liegt bestimmt nicht am präparierten Testwagen .
Vielleicht hatte der Tester nur unnötigerweise Shell V-Power getankt?
Übrigens, die oft hochgelobten „Top Gear“-Beiträge mögen zwar unterhaltsam sein, aber seriöse Tests sehen irgendwie anders aus
München: Beim ADAC wurden Zahlen zur Wahl des beliebtesten Autos manipuliert - und zwar schon jahrelang. Mit diesem Detail geht die Süddeutsche Zeitung an die Öffentlichkeit. Der Geschäftsführer des Automobilclubs, Obermair, bestätigte, dass Kommunikationschef Ramstetter auch Abstimmungen in den Vorjahren frisiert hatte. Ramstetter, der unter anderem für die Clubzeitschrift "Motorwelt" zuständig war, musste bereits seinen Hut nehmen, weil er die Leserbteiligung von 3.400 ADAC-Mitgliedern verzehnfacht hatte, die in der "Motorwelt" für den VW-Golf gestimmt hatten. Eine Praxis, die wohl seit Jahren üblich war.
Aktion der SZ
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/adac ... 43472.html
…und die schließlich die Reaktion
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/adac ... -box-pager
Das ging übrigens seit Jahrren so (gibt der ADAC zu).
Hoffentlich haben sie bei der Pannenstistik keine solchen "kleinen" Übertragungsfehler?
Kommt es noch dicker?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/adac ... 44334.html
......da fallen ja dem Engel die Flügel ab
spiegel-online am 19.1.:
Die Glaubwürdigkeit des Automobilclubs ist auch deshalb so angeknackst, weil der ADAC die Betrugsvorwürfe zunächst aufs entschiedenste zurückgewiesen hatte und die "Gelben Engel" am Donnerstagabend in gewohnt pompöser Weise in Münchens ehemaliger königlicher Residenz verlieh: Von "komplettem Unsinn" sprach Geschäftsführer Karl Obermair, Clubpräsident Peter Meyer nannte die Berichte einen "Skandal für den Journalismus". Zum Wochenende dann die Wende: Der ADAC räumte die Manipulation ein, der für den Preis zuständige Kommunikationschef und "Motorwelt"-Verantwortliche Michael Ramstetter trat von allen Funktionen zurück.
Auch bei Reifentests sollte man vielleicht mal etwas genauer hinsehen.
Hier fungiert z. B. Continental oft als „VW Golf“. Wobei Conti schon seit längerem bei Tests in versch. Fachzeitschriften (auffällig?) gut ist. Und wenn es aber mal gar zu auffällig gut war, dann waren es aber „versehentlich“ zum Test eingereichte „Versuchsreifen" o. ä. (kann vorkommen, das heutige Personal ).
Na ja, z. B. bei Winterreifentests in Neuseeland und Sommerreifentests in Arizona kann auch schon mal etwas leicht durcheinander geraten (z. B. wg. Jetlag oder das ungewohnte Klima).
Neuwagenvorstellungen in Südfrankreich, Spanien, Italien oder den USA, inklusive Anreise, Top-Verköstigung und 1a-Unterbringung der „Fach-Journalisten" durch die Automobilkonzerne sind inzwischen branchenüblich. Gewisse fernöstliche Firmen legen gerüchteweise manchmal noch anderweitige Goodies drauf (nein, nicht Shushi, eher Mandeläugiges zum Nachtisch ).
Aber das hat natürlich keine Auswirkungen auf die Testergebnisse :-"
Teilweise wird seitens der Hersteller die Fachpresse offenbar als weitere Werbeschiene gesehen.
Auffällig auch die „unterstützenden Texte“ der PR-Abteilungen für die viel beschäftigten Journalisten. Und von den Werbeanzeigen leben schließlich die ganzen Blättchen (aber die Anzeigen haben wirklich nichts mit den Testergebnissen zu tun ).
Und dass gewisse süddeutsche Sportwagen bei Tests oft saugut im Futter stehen (hochgerechnet anhand der Testwerte), liegt bestimmt nicht am präparierten Testwagen .
Vielleicht hatte der Tester nur unnötigerweise Shell V-Power getankt?
Übrigens, die oft hochgelobten „Top Gear“-Beiträge mögen zwar unterhaltsam sein, aber seriöse Tests sehen irgendwie anders aus