Der Map-Sensor ist bei mir nur ein
Drucksensor... er ermittelt keine Luftmenge!
Eine Map/Karte kann man beim GT anhand von 3 sachen erstellen.
-Luftmassenmesser/Luftmengenmesser, mit den ermittelten Luftmassen hat man eine möglichkeit die Benzinmenge zu verknüpfen.. je mehr Luft (bei uns in Hz ausgegeben) registriert werden, umso "weiter" kann man eine Map erstellen... doch das Problem ist
1. die Werte sind nicht linear zur physik (Kubikmeter Luft / cfm)
2. ab ~1800hz werden die Werte stark begrenzt und sind kaum auswertbar (1600hz mit Datenloggern).
-Ladedruck, per Drucksensor kann man auch eine MAP erstellen (wie in meinem Fall)... zu Ladedruck xx = passende Menge Sprit.. da je nach Sensor z.t. 5 Bar erreicht werden gibt es bis dahin keine Limits um ein Kennfeld anzupassen. Vorteil= da die Umweltschwankungen/Umweltdruck auch registriert werden, sind auch kein ständiges anpassen nach Jahreszeit/Temperatur notwendig. Nachteil= etwas ungenau da etwas träge / unruhig (wäre beim Singleturbo wohl besser).
-Drehzahl/Pedalstellung, man kann auch anhand der TPS Stellung oder einer Drehzahl eine MAP erstellen. Das problem ist das man allerdings die Serienkennfelder benötigt und diese dann entsprechend anpassen muss... bedeutet viel arbeit, öfters mal anpassen (Sommer/Winter). Vorteil wäre das man keine Sensoren vorallem auf einen Luftmassenmesser verzichten kann, dadurch keinen Widerstand im Ansaugtrakt hätte = mehr Leistung.
In meinem Fall habe ich die Kombination aus dem Serienmäßigen Luftmassenmesser der von Leerlauf bis max 0,6 Bar die Werte ermittelt, vorteil ist hierbei das sich das Auto bis 0,6 Bar wie Serie fährt!
Erst danach 0,6Bar + schaltet das Kennfeld auf den Drucksensor um und ab da fängt das Kennfeld komplett neu an.. ich musste sozusagen von "null" anfangen (Bis auf das Zündkennfeld).
Mein vorgehen: ich habe die Werte einfach linear hochgerechnet und konnte erstmal "grob" fahren.. da aber das Serienkennfeld so "ungerade" ist musste ich fast alle Werte stark ändern damit ich fahren konnte...
die ersten fahrten hatte ich A/F Werte von 8,8:1 wo der Motor stark ruckelte.. überhaupt war das problem eher das mein Gemisch viel zu fett lief.., nach div. Kilometern auf der Landstraße/Autobahn (da die ermittelten Werte optimal im 4.Gang sind) konnte ich für mich eine fast perfektes Kennfeld erstellen.
Da das Emanage Ultimate nur ein Piggyback Steuergerät ist und mit der Serien ECU zusammenläuft war es recht schwierig Luftmassen-unabhängig zu mappen... die Lösung war das Hz Signal bei 1800Hz "einzufrieren", der Grund: FuelCut!
Insgesamt ist der GT wirklich schwierig zu tunen! Hauptproblem ist das "bauchige" Kennfeld das der GT hat (fallender Ladedruck / 286PS begrenzung
).