Motorölwechsel / Auspuffqualm

und hoffentlich hilfreiche Antworten
Forumsregeln
Bitte hier nicht mehr posten, benutze https://forum.3000gt.org
Antworten
Benutzeravatar
Interceptor
Beiträge: 2095
Registriert: 29 Nov 2005, 17:28
Wohnort: nähe Stuttgart (Ba.-Wü.)

Motorölwechsel / Auspuffqualm

Beitrag von Interceptor »

An meinem GT Gen. 1 steht mal wieder ein Ölwechsel an (eigentlich schon überfallig 8-[ ), aber irgendwie hab ich überhaupt keine Lust den Ölwechsel zu machen.

Der Grund hierfür: Vor ca. 50TKM war ich der Meinung ich müsste meinem GT was gutes tun und bin von Teilsynthetiköl auf Vollsynthetik (Shell Helix Premium 5W-40 API SL/CF, ACEA A3/B3) umgestiegen. Das Ergebnis war leider nicht so toll, denn seither ist es bei jedem Ölwechsel so, dass auf die ersten ca. 2TKM der GT beim anfahren nach einem z.B. verkehrsbedingten Stop an einer Ampel, eine Ölwolke hinter sich stehen lässt. Wenn ich dann so 2TKM gefahren bin, ist keine Ölwolke mehr da - alles so wie es sein soll. Der Ölverbrauch selbst ist eigentlich gleichbleibend, egal ob der Ölwechsel erst vor kurzem oder vor längerer Zeit gemacht wurde, ca. 0,6l/1000km.

O.k. mein GT Gen. 1 hat eine beachtliche Laufleistung, bei der eigentlich zu erwarten ist, dass die Kolbenringe oder Ventilschaftdichtungen nicht mehr 100%-ig sind. Aber dann müßte doch permanent eine Ölwolke zu verzeichnen sein.

Warum entsteht die Ölwolke nur "direkt" nach dem Ölwechsel? ... und vielleicht hat jemand die Erfahrung was man dagegen machen könnte!?! (Wenn der Ölwechsel im Winter gemacht wird, ist mir das fast Wurst wenn der GT anfangs qualmt ... da ist eh meinstens dunkel, da fällt es niemand auf - aber halt im Sommer #-o )

Mit der SuFu habe ich leider keinen geeigneten Beitrag dazu gefunden.
3000 GT

Beitrag von 3000 GT »

Servus Interceptor,

deine Rauchzeichen sind für mich sehr misteriös, denn ich kenne es nur umgekehrt.

Nach ca. 5.000 km (sehr vom Fahrstil abhängig) verbraucht mein GT Öl und fängt auf die letzten 1.500 km auch an deutliche Rauchzeichen von sich zu geben (fahre 5W50). Werde jetzt wieder auf 10W60 wechseln und das Verhalten genau beobachten.

Kann es sein, dass bei dir zuviel Öl eingefüllt wurde, welches anschließend verbrannt wird? Hier gilt nicht die SOLL-Füllmenge, sondern die IST-Füllmenge, welche man mit dem Ölmessstab kontrollieren muss.

Bei meinem letzten Öl-/Filterwechsel gingen nur gute 4 Liter rein und der Ölmessstab zeigte VOLL (MAXIMUM) an. Kann auch mit den Abfüllbedingungen (Kanisterabfüllung) in Zusammenhang gestanden sein.

Wechselst du beim Ölwechsel auch den Filter?

Evtl. ist hier noch "Altöl" enthalten, welches schon verbraucht ist und sich lieber in Rauchzeichen auflöst.

Gruß Thomas
Benutzeravatar
Interceptor
Beiträge: 2095
Registriert: 29 Nov 2005, 17:28
Wohnort: nähe Stuttgart (Ba.-Wü.)

Beitrag von Interceptor »

Definitiv wird kein Öl zuviel eingefüllt. Wenn ich einen Ölwechsel mache, dann wird jedesmal der Filter gewechselt.

Die Ölfüllmenge wird immer am Ölmessstab kontrolliert (also IST-Füllmenge).

Beim Ölwechsel:
- Altöl an der Ölwanne ablassen
- Ölfilter wechseln
- pauschal ca. 4 Liter einfüllen
- Motor kurz durchdrehen lassen, damit sich der Ölfilter mit Öl füllt
- Noch fehlendes Öl bis zur max. Markierung des Messstabes auffüllen.
3000 GT

Beitrag von 3000 GT »

Servus,

dann ist es ja noch misteriöser!

Das Shell Helix Premium ist nicht überlagert, da ich keine derartige Bezeichnung auf der Shell-Homepage finden kann?

Bei http://www.lube24.com wird dein Motoröl als Teilsynthetiköl betitelt und hier scheint es sich um Altbestände zu handeln!?

Kann es evtl. sein, dass dein Motoröl nach ~ 5.000 - 7.500 km Ablagerungen im Motor ausbildet, die dann mit dem Frischöl zuerst angelöst und anschließend mitverbrannt werden?

Viel mehr fällt mir dazu nicht ein - sorry!

Gruß Thomas
Benutzeravatar
Interceptor
Beiträge: 2095
Registriert: 29 Nov 2005, 17:28
Wohnort: nähe Stuttgart (Ba.-Wü.)

Beitrag von Interceptor »

Hmm, da war ich doch der Meinung, dass dieses Öl Vollsynthetik sei .... so macht es einem die Produktbeschreibung zumindest Glaubhaft. Offensichtlich doch nur Teilsynthetik ... aber egal.

Das Öl ist es bei lube24: KLICK
Das es sich um ein Öl aus "Altbeständen" handelt, mag ich mal zu bezweifeln - das Öl wird aktuell an jeder Shelltankstelle verkauft und ist mit dieser Klassifikation erst seit rd. 2 Jahren auf dem Markt (also nicht die Klassifikation selbst, aber mit dem Zusatz (aktive Reinigungsformel).

Eine interessante Theorie, was durchaus einleuchten könnte, dass sich z.B. bedingt durch die hohe Laufleistungen bereits in den Vorjahren "erhebliche" Ablagerungen gebildet hätten, welche durch das Frischöl und seinen sepziellen Additiven z.T. aufgelöst werden ... und das eben solange bis das entsprechende Additiv des Öls nicht mehr "Schmutz" aufnehmen oder lösen kann.

Bei der Zuführung von von rd. 4l Frischöl wäre das natürlich gleich eine Menge an Additiven was dann zu dieser Qualmbildung führen kann. Wenn ich hingegen auf eine Fahrleistung von rd. 1000 km lediglich 0,6l Öl nachfüllen muss (meistens fülle ich bereits Öl nach wenn nur 0,2l fehlen, weil mich sonst die Ölstandsanzeige nervt), dann könnte die darin enthaltene Menge an Additiven auch nur geringe Mengen an Ablagerungen auflösen, was vermutlich zu einer kaum vernehmbaren "Qualmentwicklung" führt.

....

Wenn das so wäre .... dann ist guter Rat teuer. Was wäre nun besser: Einen quasi Motorreiniger zu verwenden, damit Ablagerungen vor dem nächsten Ölwechsel gelöst werden? Oder ein Öl ohne solche Additive zu verwenden. Denn irgendwo hab ich auch mal gelesen, dass es nicht immer von Vorteil ist (gerade bei Motoren mit hoher Laufleistung) wenn diese "Ablagerungen quasi entfernt werden?!
Benutzeravatar
Interceptor
Beiträge: 2095
Registriert: 29 Nov 2005, 17:28
Wohnort: nähe Stuttgart (Ba.-Wü.)

Beitrag von Interceptor »

Kleiner Nachtrag:

Vor ein paar Tagen hab ich jetzt den schon längst überfälligen Ölwechsel gemacht (290TKM).

Diesmal hab ich nicht das bisherige Motoröl verwendet, sondern ein dickeres, ohne Reinigungsadditive, 10W40 8-[ von Agip.

Ergebnis: es qualmt #-o Somit kann ich wohl ausschließen, dass es an der Ölsorte gelegen hat.

Nun gut, vermutlich wird es jetzt die ersten 2TKM an der einen oder anderen Kreuzung (je nach Standzeit) qualmen, bis es dann wieder aufhört (bis zum nächsten Ölwechsel). Ich verstehe zwar nicht warum das so ist und nicht erst, wenn das Motoröl "alt" ist, aber ich schieb das jetzt einfach mal auf die Laufleistung, die der Motor schon auf dem Buckel hat. Das "Lustige" daran: Bin seit dem Ölwechsel bereits ca. 500 km gefahren - der Ölverbrauch liegt aber nur bei ca. 0.15l. :-s
3000 GT

Beitrag von 3000 GT »

Servus Armin,

evtl. die Zylinderkopfdichtung im Eimer?

Gruß Thomas
Benutzeravatar
Interceptor
Beiträge: 2095
Registriert: 29 Nov 2005, 17:28
Wohnort: nähe Stuttgart (Ba.-Wü.)

Beitrag von Interceptor »

Vermutlich nicht, denn wie seit einigen Ölwechseln üblich, hört das Qualmen nach ca. 2TKM wieder auf. Zudem ist es eine bläuliche Qualmwolke, kein weißer Qualm (Wasserdampf) wie es üblich wäre, wenn die Kopfdichtung hinüber wäre. Das Kühlwasser ist O.K., schöne grünbläuliche Verfärbung (wie frisch eingefüllt), kein Kühlwasserverlust oder aufgeschäumtes Kühlwasser.
Benutzeravatar
GTR
Beiträge: 125
Registriert: 27 Jul 2006, 21:55
Wohnort: Kreis Heidelberg

Beitrag von GTR »

Hi,

ich würde vermuten das bei der Laufleistung deines Motors die Kolbenringe,
bzw. die Ölabstreifer nicht mehr die besten sind.
Was zur folge hat das bei Zündung etwas mehr öl verbrannt wird.
Verstehe nur nicht ganz warum dieses Beschwerden mit höherer Laufleistung deines Öles verschwinden.


Gruß
Matthias
Antworten