Zweifelhafte Reifen- / Fahrzeug- / Zubehörtests?

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mitsublue
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Zweifelhafte Reifen- / Fahrzeug- / Zubehörtests?

Beitrag von mitsublue »

Manipulationsvorwürfe gegen Continental

Gegen Continental werden schwere Vorwürfe erhoben: Der Reifenhersteller soll Journalisten für Vergleichstests speziell präparierte Winterreifen zur Verfügung gestellt haben, um bessere Testergebnisse erzielen zu können. Continental bestreitet die Anschuldigungen.

Frankfurt - Jedes Jahr wieder warten die Reifenhersteller mit Spannung auf die Testergebnisse ihrer Neuentwicklungen, wenn Fachzeitschriften und Autoclubs bereits im Frühjahr den Reifen der kommenden Saison einer eingehenden Prüfung unterziehen. Die Urteile bedeuten bares Geld, die Testsieger können auf deutlich höheren Absatz hoffen.

Dem Reifenhersteller Continental werde nun vorgeworfen, speziell präparierte Reifen für die Tests zur Verfügung zu stellen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) am Mittwoch unter Berufung auf "Aftonbladet". In einem Reifentest der schwedischen Zeitung habe der Winterreifen ContiVikingContact 3 den ersten Platz belegt. Doch als die Tester später im Handel einen Serienreifen erstanden, sei dieser von den Eigenschaften des Testreifens abgewichen und hätte mit dieser Konfiguration im Vergleichstest nicht gewonnen. Auch die Fachzeitschrift "Auto, Motor und Sport" (Norwegen) habe diese Erfahrung gemacht, sie erhielten laut "Aftonbladet" einen speziell auf ihre Testbedingungen abgestimmte Reifen.

Continental weist am Mittwoch die Vorwürfe zurück. "Bei uns wird nicht manipuliert. Es gibt auch keine Geheimabteilung, wie 'Aftonbladet' behauptet, die für Tests spezielle Reifen aufbereitet", sagte Unternehmenssprecher Rainer Strang gegenüber SPIEGEL ONLINE. "Aftonbladet" beziehe sich auf einen Vorgang beim finnischen Fachmagazins "Testworld". Das Magazin hätte im Anschluss an einen Test des Winterreifens ContiVikingContact 3 mit Konkurrenzprodukten einen Reifen des gleichen Typs im Handel gekauft, aufgeschnitten und die beiden verglichen. Dabei seien, so Strang, angeblich in der Lagenumschlagshöhe Differenzen von 3,5 Millimeter festgestellt worden. "Solche Abweichungen liegen im Toleranzbereich und haben keinen Einfluss auf die Qualität", sagte der Sprecher.

Doch genießt Continental auch in der Branche keinen tadellosen Ruf, wie die "FAZ" weiter berichtet. Beim Autoclub ADAC sei ein derartiger Fall ebenfalls einmal vorgekommen, ebenso wie 2001 bei der Fachzeitschrift "Auto, Motor und Sport". "Aftonbladet" gehe davon aus, dass nahezu alle Hersteller versuchen, manipulierte Reifen den Testern unterzuschieben, die Zeitung folgert: "Nur Michelin scheint nicht zu betrügen - womit sich erklären würde, warum die Franzosen recht selten Tests gewinnen."


Ich drücke mich mal gaaaanz vorsichtig aus:
Das habe ich in Insiderkreisen auch schon gehört.....

Früher haben die Fachzeitschriften ihre Reifen noch selbst beim normalen Händler gekauft. Inzwischen braucht man ja das ersparte Geld für Selbstdarstellung und Show. Schaut auch mal Reifentests vor z. B. 20 Jahren an und vergleicht mit heute (....von nun an ging’s bergab...).
Heute wird das ganze kurz runtergespult und v. a. optisch aufgepeppt (Grundsätzlich messen Tester bei Winterreifentests „penibel“ den Luftdruck, echt aber nur in roter Jacke). Den Vogel schießt hier neuerdings „mot“ ab: Der letzte Winterreifentest kam am 17. November (!) raus. Inhaltlich gleich mit dem bei „auto-motor-sport“ vorher erschienenen Test. Man braucht nun mal in den Verlagen das Geld für die „Show-Aufmachung“ der Hefte und hat faher keins für Reifenkauf.(Vorschlag: Tester kaufen selbst, Hersteller erstatten nach dem Test).

Außerdem: Ähnliches gilt auch z.B. für manche „Testfahrzeuge“ die bei Fachzeitschriften getestet werden. Porsche z.B. schickt teilweise Testwagen, die sind sooooo gut, dass die gemessenen Fahrleistungen nicht zur Nominalleistung passen können. Nichts desto trotz, werden diese Werte in manchen Foren dann hochgejubelt, für alle Zeit festgeschrieben und als „gesicherter Wert“ für Fahrzeuge des jeweiligen Fahrzeugtyps gehandelt.

mitsublue
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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Hi,

vielleicht etwas off-Topic, aber Porsche ist bekannt für seine "Testwagen". Es wurden schon mehrere Porsche getestet, die in der Beschleunigung die Herstellerangabe doch recht deutlich unterboten haben, obwohl die Serienwagen nicht so der Bringer waren.

Also wenn ein Hersteller sowas nötig hat, dann ist das für mich schon fast ein Grund nicht bei dieser Firma zu kaufen. Ich weiss auch nicht ob die 3,5 mm innerhalb der Toleranz liegen, da ich den Wert schon recht heftig finde.

MFG Matthias
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JJ
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Beitrag von JJ »

Deswegen finde ich (wenn auch subjektive) Meinungen von z.B. Forenmitgliedern hilfreich. Den Autozeitungen glaube ich sowieso nix. Ihre unabhängige (lach) Meinung ist ja auch subjektiv. Die Testergebnisse hinsichtlich Beschleunigung sollte man auch nicht immer für bare Münze nehmen. Die meisten Wagen kommen halt tatsächlich von den Herstellern. Ich denke da z.B. an Subaru (Kumpel von mir fährt so ein Geländeding). Der angegebene Durchschnittsverbrauch von xx Liter lässt sich bei EGAL WELCHER Fahrweise, Reifendruck etc. einfach nicht erreichen. Liegt immer mindestens 3 Liter drüber.

Am besten ausleihen und selbst ein Bild machen. Bzw. die Stoppuhr rausnehmen.
luki01
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Beitrag von luki01 »

Naja immer das selbe mit den Autoeitschriften.
Gut ist was deutsch ist.
Wenn man sich das so ansieht sind die ersten Plätze immer von nem deutschen Fahrzeughersteller belegt.
Spritverbrauch ist auch so eine Sache da die Werksangaben sowieso schwer zu erreichen sind.
Aber es ist ja nicht mal sicher ob die Hersteller auch die versprochenen PS liefern, von den Beschleunigungswerten wollen wir gar nicht reden.

Aber wenn man sich ab und zu mal die Videos aus Japan ansieht machen es die Japaner umgekehrt mit den Deuschen.

Ich bevorzuge auch die Meinungen im Forum.
mitsublue
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Fahrzeugtests

Beitrag von mitsublue »

Hallo Sportwagenfans,
in letzter Zeit wurden von verschiedenen Fachzeitschriften Vergleichstests des Lamborghini Gallardo mit anderen Sportwagen (z. B. BMW M6, Dodge Viper SRT-10, Ferrari F430) durchgeführt.
Ohne zunächst mal auf Bewertungen u. ä. eingehen zu wollen, fiel mir etwas auf.

Die Fahrleistungen des Gallardo, z. B. 0 – 200km/h:

Powercar 4/2005: 13,3s
auto motor und sport 16/2005: 13,8s
sport auto 7/2005: 15,4s

Wohlgemerkt: Es handelt sich beim Gallardo stets um das gleiche Fahrzeug mit dem (ital.) Kennzeichen CR 840 KA.
Das Fahrzeug hat E-gear (Fahrer also weitgehend zu vernachlässigen).

Die Unterschiede sind so groß, dass es nicht mit Klima oder Laufleistung zu erklären ist.

Was mir schon länger auffällt:
Bei sport auto
- erreichen v. a. Porsche –Testwagen Fahrleistungen welche über denHerstellerangaben liegen und teilweise von getunten Fahrzeugen (mit nom. mehr PS) des gleichen Typs nicht erreicht werden.
- werden Porsche cw –Werte gemessen, teils besser als Herstellerangabe.
- wenn man die Fahrzeugwerte und die Fahrleistungen in ein Fahrleistungsberechnungsprogramm eingibt, sieht man, dass irgend etwas nicht zusammenpasst.
- Schwachstellen werden bestenfalls verschämt in Nebensätzen erwähnt.
- die Fahrzeuge sind häufig mit nicht serienmäßigen "Goodies" ausgestattet (z.B. 19"-Räder, "gehobene" Bremsen, Fahrwerk).
Ähnliches gilt übrigens teilweise auch für die Tests von BMW und Audi bei s-a. Da sind "zufällig" z. B. Reifen montiert, die es ab Werk nicht gibt (z.B. Pirelli Zero Corsa auf BMW M6).

V. a. ausländischen Fahrzeugen (s. o. Gallardo) bekommt offenbar die deutsche Luft manchmal nicht so ganz. :?

....aber die IN-kidi-Gemeinde geht dann mit den Fahrleistungen hausieren, kaum jemand fragt nach, wie diese zustande kamen. 8-[

:-k :-k mitsublue
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JJ
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Beitrag von JJ »

Ähnliches habe ich auch schon von einer anderen oft verkauften deutschen Autozeitung gehört. Deswegen... diese Testwerte sind immer mit Vorsicht zu genießen. Diese Autozeitungen kriegen auch irgendwo ihr Geld her. Und unparteiisch müssen sie schließlich nicht sein. Dass manche Testwagen mit mit nicht serienmäßigen "Goodies" ausgestattet sind, habe ich auch schon manchmal gehört und gelesen. Mich würde es nicht wundern, wenn manchmal auch die Leistung (insbesondere bei Turbos ja ganz leicht über den Ladedruck regelbar) nicht der eigentlichen entsprechen würde. Schließlich sind die Leistungs-, Drehmoment-, Drehzahlangaben usw. eigentlich immer (habe noch nie eine Zeitung gesehen, die es tatsächlich bei jedem Test gemessen hat) vom Hersteller übernommen.
mitsublue
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Fahrleistungen

Beitrag von mitsublue »

Schließlich sind die Leistungs-, Drehmoment-, Drehzahlangaben usw. eigentlich immer (habe noch nie eine Zeitung gesehen, die es tatsächlich bei jedem Test gemessen hat) vom Hersteller übernommen.

Die Zeitschrift „mot“ hat jahrelang Motorleistung /Drehmoment (mit Angabe der Messbedingungen) auf einem Prüfstand gemessen. Allerdings seit einigen Monaten auch nicht mehr (dafür jetzt Lifestyle –bla bla, „modernes“ Layout und viele Bildchen). Vielleicht waren einige BMW M-Fahrer von den Leistungsdiagrammen enttäuscht? :oops: :(

mitsublue
3000gt
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Beitrag von 3000gt »

ja des hauptproblem ist des wie jj schon gesagt haben die kriegen ihr geld von den oder denen und deswegen sind die Autos da besser und da schlechter !Anderes krasses Beispiel ist bei der ADAC Zeitung wenn immer wieder die Pannen drinn stehen audi mit soviel und und.... aber BMW mit ganz wennig Pannen aber des Problem ist des BMW hat ihr eigenen Pannen wagen deswegen tauchen die nur so wennig in statistik auf!



Gruß christian
Snakeeyes

Beitrag von Snakeeyes »

Hi,


ich denke der der am meisten zahlt bekommt die besten Werte??


Mein Kumpel arbeitet bei Einer Firma die Reifen Testen....fragt mich nicht wo genau...aber Michelin hat halt etwas Geld und Parti Lkw´s mitgebracht und siehe da....Sieger Micherlin! :?


GTruß
Mika
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